Ich sitze wieder in meinem Wohnzimmer in Hamburg während ich diese Zeilen schreibe. Es ist der 9. Mai 2017, Tag 1 in der Post-Workshop Zeitrechnung. Ich tue mir schwer mit diesem letzten Eintrag. Erwartet keinen unerwarteten Twist am Ende à la M. Night Shyamalan zu seinen guten Zeiten (The Sixth Sense und Unbreakable). Hofft aber zugleich, dass es nicht wie das Ende der Matrix-Trilogie wird.
Gestern, also am 6. und letzten Tag unseres Workshops, habe ich den Vormittag im Hostel verbracht, weil es draußen regnete. Kurz vor 13 Uhr checkte ich aus und ging vorerst zum letzten Mal ins Polnische Institut. Mit dem Hostel (baxpax) bin ich zufrieden. Mein Anspruch war nicht hoch, meine wechselnden Zimmerkammeraden waren leise, das 5er-Zimmer hatte eine eigene Dusche und das Internet hat immer funktioniert – viel mehr kann man bei einem Preis von ca. 100 € für 5 Nächte nicht verlangen.
Im Workshop hantierten wir am filmPOLSKA Blog, um ihn auf den aktuellen Stand zu bringen. Das Redigieren der Texte dauerte etwas, weil alle zum Abschluss noch eine ganze Menge Texte produziert haben. Danach erst eine schriftliche und schließlich mündliche Evaluation der vergangenen 5 Tage. Zum Schluss noch ein Gruppenbild als Erinnerung und auf geht’s zum Abschiedsessen.
Wir waren beim Japaner, eine Premiere für mich und deswegen war schnell klar, dass ich kein Sushi nehme. Miso-Suppe als Vorspeise und flambierter Thunfisch, natürlich mit Reis, als Hauptgang. Hauptgang schmeckt besser, die Suppe hatte bisschen wenig Geschmack. Wahrscheinlich weil sie ohne industrielle Geschmacksverstärker zubereitet wurde, dachte ich mir und bejahte die Frage, ob mir die Suppe schmecke.
Es ist 19 Uhr und ich muss zum Bahnhof, mein ICE kommt bald. Das WLAN im Zug funktioniert gut genug, um kleinere Sachen zu machen. Dabei hatte ich gar nicht so viel Zeit, denn in weniger als 2 Stunden war ich bereits in Hamburg. Kaum aus dem Zug ausgestiegen, vermisste ich die kreative Freiheit und Produktivität, die ich in den vergangenen Tagen in Berlin genoss. Hoffentlich kann ich diese Energie auch in der Hansestadt abrufen.
Am Ende bleibt mir nur, Danke! zu sagen. Danke Sophia. Danke Leon. Danke Heike. Danke Christina. Danke Katja. Danke Katharina. Und vor allem: Danke Nicole für die tolle Organisation und Durchführung des Workshops. Ebenfalls ein großer Dank geht an Detlef, der mit kritischem Auge all unsere Texte redigiert hat.
An dieser Stelle muss ich abbrechen. Der Alltag ruft, ich muss zur Uni.
Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.